ÖkEsFo Nummer 21 -
6. Jahrgang - März 1996
Unterwegs
nach Graz 1997:
Zweite Europäische Ökumenische VersammlungBei der gemeinsamen Sitzung in Assisi im Mai 1995 haben der Rat der
Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und die Konferenz Europäischer
Kirchen (KEK) beschlossen, die in Basel 1989 begonnene Arbeit sichtbar
fortzusetzen. Sie haben die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung
nach Graz einberufen (23.- 29. Juni 1997), unter dem Thema "Versöhnung
- Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens". Über Basel haben wir mehrfach
berichtet und seit der Esperanto-Veröffentlichung des Schlußdokuments
der Ersten Versammlung uns bei den alljährlichen Kongressen eingehend
mit der Thematik befaßt. In Litauen im vergangenen Sommer stand am
Anfang jeder Sitzung die fortlaufende Lesung eines Abschnitts aus dem auch
heute nicht überholten Dokument.
Obwohl wir in Kaunas noch keine Einzelheiten über Graz wußten,
haben wir (vgl. Nr.20, S.86) uns darauf eingestellt, unseren Beitrag zu
leisten. Mit folgendem Begleitschreiben hat unser Schriftleiter in Absprache
mit der Ökumenischen Kommission von IKUE und KELI in beider Namen
die ÖkEsFo-Nummer 19 nach Frankfurt geschickt:
Internationaler Christlicher Esperanto-Bund
Adolf Burkhardt, Vorsitzender
Gimpelweg 1, D-73235 Weilheim an der Teck
Tel./Fax +49 (0)7023-72413
Weilheim, 10. Oktober 1995
An die Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland
Postfach 10 17 62
60017 Frankfurt am Main
Kennwort "ÖV"
Weil wir der Überzeugung sind, daß wir mit unsrer Arbeit
als evangelische, katholische und freikirchliche Christen innerhalb der
christlichen Esperanto-Bewegung wirksame Zeichen der Versöhnung setzen,
zuletzt in diesem Sommer bei dem einwöchigen Treffen in Kaunas, Litauen,
möchten wir unsere Mitarbeit bei der Ökumenischen Versammlung
anbieten.
Ich wurde als Vorsitzender des reformatorischen Zweigs der christlichen
Esperanto-Bewegung in Kaunas beauftragt, zugleich auch im Namen der Katholiken
dies zu tun und über die Ergebnisse zu berichten.
Erzbischof Vlk, der die Einladung nach Graz mit unterzeichnet hat,
war beim IKUE-Kongreß in Olomouc, wenige Wochen vor Kaunas, selbst
anwesend und hat die Heilige Messe auf Esperanto zelebriert. - Heute bekam
ich aus Rimini die Nachricht, daß das vom Vatikan zu Pfingsten approbierte
amtliche Meßbuch auf Esperanto in zwei Bänden fertig vorliegt
und an mich unterwegs sei. Ich habe an der sprachlichen Gestaltung mitgewirkt
- auch dies wohl ein Zeichen von Versöhnung.
Wie stark die Tagung in Litauen von den Gedanken des Konziliaren
Prozesses bewegt war, geht besonders aus den gelb markierten Stellen der
beiliegenden Nr. 19 des Ökumenischen Esperanto-Forums hervor. Dabei
ist zu beachten, daß Esperanto als Sprache überhaupt nie thematisiert
wurde - für diesen Zweck haben andere Konferenzen stattgefunden -
sondern stets nur Instrument war, um den effizienten Gedankenaustausch
zwischen Angehörigen sehr verschiedener Völker und Konfessionen
zu ermöglichen.
Unser Vorteil ist freilich zugleich auch unser Handicap - als eine
alle Sprachen, Völker und Konfessionen übergreifende Vereinigung
haben wir nicht von selbst einen natürlichen Ansprechpartner. Aber
da ich nun Deutscher und evangelischer Pfarrer bin, wende ich mich an Sie.
Wenn in andern Ländern Vorbereitungskonferenzen vorgesehen sind, hoffen
wir, dies rechtzeitig zu erfahren, um unsere Mitarbeit anbieten zu können,
im Bedarfsfall auch da und dort etwas anzustoßen.
Mit freundlichen Grüßen, Adolf Burkhardt
Mit Schreiben vom 8. Februar 1996 teilt nun Universitätsdozent
Dr. Heinz-Paul Kovacic in Graz mit, daß er bei einer Informationsveranstaltung
in seiner Heimatstadt Graz dabei war und die Nr.20 des ÖkEsFo dem
vorbereitenden Ortsausschuß überreicht hat. Herzlichen Dank
dafür, und die Bitte an alle in unserer Leserschaft, die irgendwo
Kontakt mit der Vorbereitung haben, selbst in ähnlicher Weise aktiv
zu werden. In dem uns von Dr. Kovacic zugeleiteten Einladungsschreiben
heißt es wörtlich: "Für das Gelingen der 2. Europäischen
Ökumenischen Versammlung wird sehr entscheidend sein, daß
möglichst viele Gruppen und Gemeinden aller Kirchen Europas im
Westen als auch im Osten sich an diesem Vorbereitungsprozeß beteiligen.
Neben den offiziellen Kontakten wird es notwendig sein, alle strukturellen
und persönlichen Kontakte zu nutzen, um die 2. Europäische
Ökumenische Versammlung bekannt zu machen und die Bereitschaft
zur Mitgestaltung zu erhöhen." Wer von uns stellt sich der Herausforderung?
Eigennamen im Esperanto
Bei den Humanisten war es üblich, den Personennamen eine lateinisch-griechische
Form zu geben. So hieß Luthers Mitarbeiter Philipp Melanchthon aus
Bretten bei Bruchsal ursprünglich Philipp Schwarzert, was er als "schwarz"
= melan und "Erde" = chthon deutete. Wie soll man es im Esperanto
mit den Namen halten? Es gibt in manchen Esperanto-Kreisen ähnliche
Bestrebungen wie bei den Humanisten. Man kann sich also auf ehrenwerte
Vorbilder berufen, wenn man Namen esperantisiert. Soweit es sich um biblische
und historische Bezeichnungen handelt, die in jeder Ethnosprache eine eigene
Form erhalten haben, läßt sich dies überhaupt nicht umgehen.
In einem Esperanto-Text kann nicht der eine Jean, der andere John oder
Janis oder Ioannes schreiben, wenn alle denselben meinen - den Evangelisten
"Johano".
Dennoch gilt es zu bedenken, was dies für die Kommunikationskraft
der Sprache bedeutet. Die internationale Sprache will ja nicht nur Sachverhalte
wiedergeben, die in andern Sprachen längst aufgeschrieben sind und
die man also nachlesen und im Lexikon aufschlagen kann. Für die aktuelle
Berichterstattung ist eine Sprache nur dann voll brauchbar, wenn sie Namen
verläßlich wiedergibt, so daß sie ohne Zuhilfenahme eines
Lexikons sofort in der eigenen Sprache weitergegeben werden können.
Wenn Esperanto nur nachsprechen könnte, was in andern Sprachen vorgesprochen
und listenmäßig erfaßt wurde, hätte es nur abgeleitete
und keine primäre Transportfähigkeit. Natürlich sind nicht
nur die Esperantisten auf diesem Gebiet unsicher - vollends wenn es als
schick gilt, Eigennamen zu verfremden (im Klartext: zu anglisieren). Es
bringt einen Bibliothekar zur Verzweiflung, wenn Übersetzer auch an
die Namen Hand anlegen - der eine so, der andere anders. Doppelbeschaffungen,
Fehleinträge und Verweisirrtümer sind dann vorprogrammiert.
Als Illustration diene folgender Bericht aus Rom. Der dpa-Korrespondent
Dr. Rudolf Grimm schreibt: "Vor allem verloren die Nachrichten-Journalisten
bei der wichtigen Ankündigung eines neuen Konsistoriums für den
28. April wieder Zeit dadurch, daß die Vornamen der aufgeführten
23 zu kreierenden Kardinäle sämtliche italianisiert waren und
die richtigen Vornamen zum Teil erst aus einschlägigen Handbüchern
herausgesucht werden mußten. Bereits bei früheren Gelegenheiten
hatten ausländische Journalisten dem Vatikan gegenüber darauf
hingewiesen, daß man z.B. mit der Bekanntgabe der Ernennung eines
ostafrikanischen Bischofs oder eines thailändischen Oberhirten, dessen
Vornamen mit Enrico oder Giovanni angegeben werden, nichts anfangen kann.
- Auch für das täglich erscheinende vatikanische "Bolletino"
gilt vorwiegend die Praxis, die Vornamen zu italianisieren. Das sämtliche
Bischöfe, Mitglieder der römischen Kurie, vatikanische Diplomaten
und Ordensobere aufführende "Annuario Pontificio" (Päpstliches
Jahrbuch) italianisiert gleichfalls viele Vornamen, so daß diese
so wesentliche Nachschlagequelle in vielen Fällen bei Namensschwierigkeiten
auch nicht weiterhilft. Das vatikanische Presseamt ist an dieser Praxis
schuldlos. Die Italianisierung erfolgt im Staatssekretariat oder an anderen
höheren Stellen.
(Zitiert bei Claus Peter Clausen: Der schwarze Brief, 4. Jahrgang,
Nr. 19 vom 9. Mai 1969).
Ob sich inzwischen etwas geändert hat, entzieht sich unserer Kenntnis.
Die Schlußfolgerung für die angeschnittene Frage scheint
mir jedenfalls zwingend (A.Bh.)
Vorbereitung für
Prag und Szombathely
Prag wird im nächsten Sommer
die Hauptstadt der Esperanto-Sprecher aus aller Welt, beim Weltkongreß
mit Tausenden von Teilnehmern aus mehr als 6o Ländern (20.-27.Juli
1996). Unter dem Angebot von rund 200 Veranstaltungen befinden sich
auch eigene Fachsitzungen von IKUE und KELI; es gibt Meßfeiern
und einen ökumenischen Gottesdienst. - Nicht so groß wird
der 12. Ökumenische Kongreß in Ungarn, aber dafür mit
mehr Gelegenheit, sich wirklich kennenzulernen und von einander zu lernen
(Szombathely 27.Juli - 3.August 1996) Er steht für alle offen,
die sich auf ein ökumenisches Abenteuer einlassen wollen. Beim
letzten Treffen in Litauen haben es vor allem die "Erstmaligen" immer
wieder gesagt, was für eine wichtige Erfahrung diese eine Woche
war.
In diesem Jahr sind besonders auch Jugendliche und Familien mit Kindern
angesprochen - für sie werden die Teilnahmekosten ganz ungewöhnlich
ermäßigt (siehe unten). Am meisten hat natürlich davon,
wer die Sprache schon beherrscht; aber auch Anfänger sind willkommen
- Sprachferien im Ausland sind "in". Wer die lebendige Sprache Esperanto
erfahren will, hat bei diesen Kongressen das entsprechende "Ausland".
Ein Novum: das Anmeldeformular wurde diesmal in der ungarischen Zeitschrift
"Eventoj", die alle 14 Tage in Budapest erscheint, in vollem Umfang
abgedruckt. Haben Sie Interesse? Dann schicken Sie doch schnell eine
Postkarte an die Schriftleitung in Weilheim oder an den Versand in Villingen,
oder rufen Sie an, oder bringen Sie ein Fax auf den Weg. Wir freuen
uns auf Sie!.
Besonders begünstigt in Szombathely:
Jugend - Familien
Bei einer Familie mit wenigstens einem Kind bezahlt nur 1 Elternteil den
normalen Teilnehmerpreis, der Rest der Familie bezahlt nur die Anmeldegebühr
von 40.-DM (ab 1.Mai 96: 80.- DM) für die ganze Woche.
Ebenso eine Gruppe mit einem volljährigen Begleiter mit
wenigstens 2 Jugendlichen.
Besonderes Kinder- und Jugendprogramm
Beachten Sie die Einladung, die dieser Nummer des ÖkEsFo beigelegt
ist.
B.E.
Ein Jahr
Esperanto-Gottesdienste in Stuttgart.
In der englischen Kirche (Katharinenplatz) wurden 1995 erstmals monatliche
Gottesdienste auf Esperanto gehalten, jeweils am zweiten Samstag des
Monats um 14.30 Uhr. Pfarrer beider Konfessionen hatten die Leitung.
Die Termine für 1996 sind: 13. April (Eder), 11. Mai (Burkhardt
und Kronenberger), 8. Juni (Kronenberger), 13. Juli (Burkhardt/Kronenberger),
14. September (Kronenberger), 12. Oktober (Burkhardt), 9. November (Kronenberger).
Bitte fragen Sie nach und kommen Sie dazu, wenn Sie in erreichbarer
Nähe wohnen. Es gibt ja die unterschiedlichsten Motive, warum jemand
an einem Gottesdienst teilnimmt. Warum nicht auch einmal aus sprachlicher
Neugier? Herzlich willkommen! Der Kirchenfunk war schon da, überraschend.
Jeweils nach dem Gottesdienst ist das Monatstreffen der Stuttgarter
Esperanto-Gruppe leicht zu erreichen, in der Regel um 16 Uhr im Naturfreundehaus
Fuchsrain, meistens mit einem Thema. So spricht am 13.4. Frank Stocker,
Vorsitzender des Deutschen Esperanto-Bundes (Esperanto und Europa),
am 11.5, Adolf Burkhardt, KELI-Vorsitzender und ÖkEsFo-Schriftleiter
(Zehn Tage in Litauen).
Esperantaj Mesoj
en la katedralo de Speyer dimanĉe je la 15-a horo: 30-a de Junio, 29-a
de Septembro kaj 24-a de Novembro 1996. Informas: Pastro Albrecht Kronenberger,
Am Wiesbrunnen 29, 67433 Neustadt. Tel.06321,6162.
Überfüllte Esperanto-Kurse
Unser KELI-Mitglied Lars Forsman ist Sprachlehrer an der Heimvolkshochschule
in Karlskoga, Schweden. Vom Esperanto hielt er überhaupt nichts -
solange er es nicht kannte. Seine Direktorin drängte ihn jedoch,
sich die Sache anzuschauen. Inzwischen hat er die Sprache nicht nur selbst
gründlich gelernt, sondern schon mehrere Unterrichtswerke verfaßt.
Seine Esperanto-Kurse haben großen Erfolg. Im letzten Herbst mußten
viele Lernwillige abgewiesen werden. Man vertröstete sie auf den
Winterkurs für Anfänger (8. Januar bis 1. März 1996). Die
bisherigen Acht-Wochen-Kurse wurden von Studierenden aus 33 Ländern
und drei Erdteilen besucht. Forsman unterrichtet ganz auf Esperanto und
setzt dabei den Video-Kurs "Mazi en Gondolando" ein, der auf der Basis
des Englischkurses der BBC London entwickelt wurde. Ein Kurs für
Fortgeschrittene lief vom 23. Oktober bis 20. Dezember. Für nächsten
Sommer plant Forsman einen einwöchigen Intensivkurs auf drei Stufen.
Wer sich erkundigen möchte, schreibe an Karlskoga Popola Altlernejo
(Lars Forsman), pf.192, S-691 24 Karlskoga.
Neues Leben in Bulgarien
In bulgarischer Sprache ist die erste Nummer einer Zeitschrift erschienen,
die wie unser ÖkEsFo in der Nationalsprache über Esperanto und
seine Anwendung berichtet. Kultur und Wirtschaft stehen zwar vornean,
aber es wird ausdrücklich auch über das kirchliche Leben berichtet.
Der Metropolit hat der ersten Nummer ein Grußwort mitgegeben. Die
Schriftleitung erhofft sich Beiträge aus dem Ausland. Wieder eine
neue Aufgabe für IKUE und KELI!
Otto Dix konnte Esperanto!
Schon als Student in Dresden hat Otto Dix der Kirche den Rücken
gekehrt. Trotzdem zog sich die Auseinandersetzung mit biblischen Stoffen
durch fast sein ganzes Leben. Die jüngste Zeichnung, die in Balingen
bei der Otto-Dix-Ausstellung "Bilder zur Bibel" (bis einschließlich
14.1.1996) gezeigt wurde, entstand 1969, in seinem Todesjahr. Sie zeigt
den Gekreuzigten, in vollkommener Einsamkeit.
Noch weniger bekannt als seine biblischen Werke sind die Esperanto-Texte
auf einer ganzen Serie von Feldpostkarten, teils gezeichnet teils fotografiert,
die er von 1915 bis 1918 an eine junge Dame, Helene Jakob in Dresden,
geschrieben hat. Wahrscheinlich hat er sie bei einem Esperanto-Kurs
vor dem Krieg kennen gelernt. Sie ist später offenbar aus dem Gesichtskreis
des Künstlers verschwunden, aber sie hat die 46 Karten sorgfältig
aufbewahrt. Zum 100. Geburtstag am 2. Dezember 1991 hat die Stadt Gera
ihrem Ehrenbürger in ihrer Kunstgalerie eine Ausstellung gewidmet
und die Feldpostkarten "Grüße aus dem Krieg" in einem schönen
Katalog sorgfältig ediert und in der Galerie so ausgestellt, daß
Vorder- und Rückseiten betrachtet werden können. So liest
man nicht selten "samideane" (= "mit Esperanto-Gruß"), aber auch
längere Texte. Dank der Aufmerksamkeit von Johann Pachter konnte
die Deutsche Esperanto-Bibliothek in Aalen ein Exemplar des Katalogs
erwerben.
Die
Weihnachtsgeschichte in den Sprachen Europas
Im Husum-Verlag in Husum ist unlängst ein Büchlein erschienen,
das all denen Vergnügen bereiten wird, die gerne die sprachliche
Vielfalt Europas wenigsten mit den Augen erkunden möchten. Die
Geschichte von Maria und Josef, den Engeln und den Hirten, wie sie im
Lukasevangelium Kap. 2,1-20 zu finden ist, wird in 60 Sprachen abgedruckt.
Sie haben richtig gelesen - in sechzig Sprachen. Diese hohe Zahl deutet
darauf hin, daß nicht nur die "großen" Idiome berücksichtigt
sind. Da finden sich auch Bretonisch, Sorbisch, Lappisch, Friesisch
oder Jiddisch. Es geht vom Altgriechischen und Lateinischen bis zum
Kirchenslawischen - und bis zum Esperanto. Meistens liegen die Übersetzungen
der Bibelgesellschaften zugrunde - es überrascht ein wenig, daß
beim Esperanto nicht auf die weit verbreitete Fassung der Britischen
und Ausländischen Bibelgesellschaft zurückgegriffen wurde,
sondern auf eine heute ziemlich altertümlích anmutende Übersetzung
aus einer Evangelienharmonie aus der Zeit vor dem Erscheinen des Neuen
Testaments (1912 in London gedruckt, Vollbibel 1926) - dabei ist diese
bei Hachette in Paris 1908 erschienene Schrift La kvar evangelioj
kunigitaj en unu rakonto so selten, daß es bisher nicht gelungen
ist, sie für die Deutsche Esperanto-Bibliothek in Aalen zu beschaffen.
Unsere Leser schreiben
Preskaŭ mi forgesis danki al vi pro la bona alsendo de la tre
plaĉa kasedo de Anjo Amika. Jam kelkfoje mia edzino kaj mi aŭskultis
ĉi tiun "Dimanĉan Koncerton" - ankaŭ dum la labortagaj
vesperoj.
Anton Kronshage, Schwelm
Anmerkung der Redaktion: Die in der letzten Nummer (S.88) angebotene
Kassette mit Anjo Amika ist inzwischen bei mir (Adolf Burkhardt) fast vergriffen.
Bei einigen ausländischen Bücherdiensten dürfte sie noch
vorliegen.
In dem Buch "Die Schwelle der Hoffnung überschreiten" von Papst Johannes
Paul II. heißt es auf S. 180 zu Fragen der Ökumene ("Warum
getrennt?") .."Es muß die Zeit kommen, da sich die einigende Liebe
offenbart. Zahlreiche Zeichen lassen darauf schließen, daß
diese Zeit tatsächlich da ist." So weit das Zitat. - Esperanto
ist für mich auch ein Zeichen der einigenden Liebe.
Hugo Westhoff, Waltrop
Auf Empfehlung von Herrn Westermayer erhielt ich das Ökumenische
Esperanto-Forum zugeschickt. Herzlichen Dank für die Zusendung.
Besonders der Artikel über Polen hat mich interessiert. - Ihr Blatt
wird über Tallinn in Estland versandt. Das ist schon abenteuerlich,
aber auch sehr gut so!!! Auch solche Dinge verbinden die Welt etwas
mehr miteinander. Mir fiel das beonders auf, weil ich vor wenigen Wochen
per Zufall auf dem Rückflug von San Francisco eine junge Frau aus
Tallinn kennenlernte. Diese - außerordentlich Bibel-interessierte
- junge Dame hat wohl nicht zufälligerweise auch mit Ihnen Kontakt?
Prof. Werner Rynski, Gundelfingen
Anmerkung der Redaktion: Inzwischen bekommt die junge Estin unser
ÖkEsFo. Es wird zur Nachahmung empfohlen, uns die Adressen von interessierten
Menschen zukommen zu lassen.
Zu Beginn des 6. Jahrgangs sagen wir allen
herzlichen Dank, die uns durch Wort und Tat ermutigt haben und durch ihre
Spenden das Fortbestehen unsres Forums ermöglichen. Dio benu!
Adolf Burkhardt und Bernhard Eichkorn
Erklärung verwendeter
Abkürzungen
IKUE = Internacia Katolika Unuiĝo Esperantista (Internationale
Katholische Esperanto-Vereinigung)
KELI = Kristana Esperantista Ligo Internacia (Internationaler
Christlicher Esperanto-Bund)
ÖkEsFo = Ökumenisches Esperanto-Forum
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