ÖkEsFo Nummer 20 -
5. Jahrgang - Dezember 1995
Jochen
Klepper - nicht nur in deutscher Sprache
Beim 9. Ökumenischen Esperanto-Kongreß in Frankreich hielt
KELI-Mitglied Siegfried Krüger aus Heilbronn am Neckar eine bewegende
Gedenkstunde zum 50. Todestag des Dichters Jochen Klepper, an deren Schluß
- wir haben darüber berichtet (ÖkEsFo 13 S. 59) - von den Teilnehmern
aus vielen Ländern in Ost und West Kleppers Morgenlied "Er weckt
mich alle Morgen" in einer Esperanto-Übertragung gesungen wurde.
Von seinem viel bekannteren Adventslied gab es damals noch keine Übertragung,
was Siegfried Krüger mit großem Bedauern feststellte. Zum Jahreswechsel
1995/96 grüßen wir nun unsere Leser mit diesem Lied, dessen
deutscher Text samt der Melodie von Johannes Petzold in den meisten Gesangbüchern
zu finden ist.
Die
Nacht ist vorgedrungen
1. La nokto sin retiras;
proksimas taga hel´.
Ni kante laŭdon diras
al klara maten-stel´.
Eĉ kiu nokte larmis,
kunkantu en ador´:
La stelo lume varmis
sur via tím´ kaj plor´.
2. Anĝeloj al li servis -
infan´ li iĝis, sklav´.
Nun Dio mem aperis
por Sia propra prav´.
Kulpulo sian kapon
ne kaŝi devas plu:
Li fide trovis savon
ĉe l´kripo de Jesu
3. La nokto sin formovas.
Nun iru al la stal´.
Vi tie savon trovas;
ĝi ekde l´praa fal´
profete anonciĝis
por monda histori´.
Kun vi alianciĝis
LI, kiun volis Di´.
4. Plu, multaj noktoj nigros
sur homa kulp´ kaj lac´,
sed nun kun ĉiuj migros
la stel´ de Dia grac´.
Dum ĝia bril´ vin benas,
ne venkos nokto plu.
De l´Di-vizaĝo venas
la helpo en Jesu´.
5. Li en mallumo loĝas,
sed mem heligis ĝin.
Dum Li la mondon juĝas,
Li ja premias vin.
La kosmon Li konstruis
- kaj zorgas por pekul´!
Se vi ĉe l´krip´ genuis,
plu estos juĝo nul.
Jochen Klepper
(1903-1942)
El la germana tradukis 1993/94 Adolf Burkhardt
Ein herausragendes
Ereignis: Meßbuch erschienen
Wie mehrfach angekündigt, hat die Ritenkongregation der katholischen
Kirche den Esperanto-Text des amtlichen Meßbuches gebilligt und
für den Druck freigegeben. In zwei Bänden liegt das Werk nun
vor - mit Sicherheit das schönste Esperanto-Buch des Jahrzehnts.
Wie in den nationalen Ausgaben ist der Text in schöner, gut zu lesender
Schrift zweifarbig gedruckt. Die Anordnung nach Lesezeilen ermöglicht
es auch Priestern, die nur Grundkenntnisse des Esperanto besitzen, einwandfrei
eine Meßfeier zu leiten. Seit 1926 bei der Britischen und Ausländischen
Bibelgesellschaft in London die Bibel alten und neues Testaments erschienen
ist, hat keine andere Veröffentlichung mehr größere Bedeutung
für die christliche Esperanto-Bewegung gehabt als das nun vorliegende
Werk. Die Anzahl der ganz auf Esperanto gehaltenen Gottesdienste in vielen
Teilen der Welt war bisher schon beträchtlich. Sie wird mit diesem
Hilfsmittel noch weiter zunehmen. Auch für ökumenische Gottesdienste
wird sich besonders der zweite Band, das Lektionar mit seinen 686 Seiten,
gut einsetzen lassen.
In diesem Zusammenhang:
(Anmerkung BE)
Es ist gut, wenn in solchen Fällen auch positive Reaktionen von Esperantisten
bei den entsprechenden Stellen ankommen. Ein erfreuliches Beispiel ist
folgender Brief, der auch ein entsprechendes Echo hatte:
An das Sekretariat
Papst Johannes Paul II.
I-00120 Città des Vaticano
Sehr geehrte Herren,
bitte übermitteln Sie Papst Johannes Paul II. den Dank der Mitglieder
der Esperanto-Gruppe Villingen-Schwenningen, daß er die Weihnachts-
und Ostergrüße auch auf Esperanto gesprochen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Daneben steht folgende Übersetzung:
Estimataj sinjoroj,
bonvolu peri al la papo Johano Paŭlo la 2a la dankon de la membroj
de la Esperanto-grupo Villingen-Schwenningen pro la fakto, ke li diris
siajn kristnaskajn kaj paskajn salutojn ankaŭ en Esperanto.
Kun afablaj salutoj
Der Brief ist unterschrieben von Josef Schiffer, dem Vorsitzenden, und
von 10 weiteren zufällig anwesenden Gruppenmitgliedern.
Ein Monat später kam folgender Brief aus dem Staatssekretariat
des Papstes in deutscher Sprache an:
Sehr geehrter Herr Schiffer,
das Staatssekretariat bestätigt Ihnen den Empfang des geschätzten
Schreibens der Esperanto-Gruppe vom 15. September d.J. und teilt zugleich
freundlich mit, daß Papst Johannes Paul für diesen Ausdruck
treuer Verbundenheit mit dem obersten Hirten der universalen Kirche
aufrichtig dankt.
Gerne begleitet der Heilige Vater Ihre Anliegen mit seinem Gebet und
erbittet Ihnen, den Mitunterzeichneten und ihren Angehörigen sowie
allen, die Ihnen auf dem Lebens- und Glaubensweg nahestehen, Gottes
treuen Schutz und Beistand.
Mit besten Wünschen
gez. Mons.L.Sandri, Assessor
Europäische
Ökumenische Versammlung Graz 1997
Die Ökumenische Kommission von IKUE und KELI wurde in Kaunas beauftragt,
bei der Fortsetzung des konziliaren Prozesses mitzuarbeiten. Kardinal Vlk,
der Vorsitzende der Konferenz europäischer Bischofskonferenzen, selbst
aktiver Esperanto-Sprecher, hat in einem Brief an Pfarrer Eichkorn ausdrücklich
dazu ermuntert, die Erfahrungen von IKUE und KELI einzubringen. Wir haben
deshalb folgende Resolution aus Kaunas an den Vorbereitungsausschuß
eingereicht. Hier ihr Wortlaut (aus dem Esperanto-Original übersetzt):
Der 11. Internationale Ökumenische Esperanto-Kongreß, an
dem Christen aus vielen Ländern und den verschiedensten Kirchen teilnehmen
und der vom 31. Juli bis zum 7. August 1995 in Kaunas, Litauen, unter dem
Leitwort "Kommt und seht" (Joh 1,39) zusammentritt,
- befaßt sich auf dem Hintergrund des Schlußdokuments "Frieden
in Gerechtigkeit" der Europäischen Ökumenischen Versammlung in
Basel 1989, das den Kongreßteilnehmern abschnittweise in einer "lectio
continua" die ganze Woche über vorgetragen wird, mit der Frage, wie
die christlichen Esperanto-Freunde einen Beitrag für die Zweite, von
allen europäischen Kirchen für 1997 nach Graz (Österreich)
einberufenen Versammlung leisten können;
- ist sich der Tatsache bewußt, daß die Esperanto-Sprache
1887 in einer Umwelt geboren wurde, die wegen ihrer kulturellen Vielfalt
und religiösen Verschiedenheit heftig unter völkischem Unfrieden
und sprachlicher Ungerechtigkeit zu leiden hatte und die Dr. L. L. Zamenhof
dazu anregte und veranlaßte, eine gemeinsame verbrüdernde Sprache
als neutrales Verständigungsmittel für alle Menschen zu schaffen;
- stellt fest, daß es infolgedessen unter den Esperantisten zahlreiche
Menschen gibt, die unbeirrbar und eifrig nach internationaler Solidarität
streben und sich für den Frieden einsetzen;
- hat in elf erfolgreichen Konferenzen die Erfahrung gewonnen, daß
die Esperanto-Sprache zu Recht die Bezeichnung "ökumenisch" verdient,
weil sie ihre volle Tauglichkeit nicht nur täglich bei Gespräch
und Diskussion unter Beweis gestellt hat, sondern ebenso für wissenschaftliche
unt theologische Zwecke, in der Liturgie und bei Vorträgen, beim Singen
und bei der Bibelarbeit, und weil sich christliche Esperanto-Sprecher in
großer Zahl einig sind im Engagement beim "konziliaren Prozeß"
für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (§
3);
- erinnert sich daran, daß mehrere Päpste und andere kirchliche
Würdenträger Esperanto gesegnet und ihm eine große Zukunft
vorausgesagt haben, daß es der jetzige Papst bei seinen vielsprachigen
Oster- und Weihnachtsgrüßen benützt und daß Radio
Vatikan wöchentlich zwei Sendungen auf Esperanto ausstrahlt;
- hat in Erfahrung gebracht, daß der Esperanto-Weltbund, der als
neutrales Organ der Esperanto-Bewegung Menschen jeder Überzeugung,
Rasse und Sprache miteinander verbindet, schon seit 1954 beratende Beziehungen
zu UNESCO unterhält und somit jegliches Tun begrüßt, das
ohne Diskriminierung die je eigene Kultur, Tradition und Sprache eines
jeden respektiert und fördert (§ 86 c);
- macht sich die Aussagen von Basel zu eigen, wonach unsere Welt massiv
auch kulturelle und - wir fügen hinzu - sprachliche Menschenrechte
verletzt (§ 9), und daß Frieden und Gerechtigkeit in ihrem Verhältnis
zueinander verstanden und beurteilt werden müssen (§ 32), wofür
man freilich eine Sprache benötigt, die weder die herrschenden Sprachen
bevorrechtigt noch diejenigen der Minderheiten benachteiligt;
- glaubt daran, daß die christliche Hoffnung - wir sind ja Esperantisten,
"Hoffnungsleute", Sprecher der Sprache der Hoffnung - prophetisch, nachdrücklich
und mit lauter Stimme eine Aufforderung zum Handeln unter Beachtung der
Menschenrechte sein soll, und zwar nicht zuletzt auch der kulturellen und
sprachlichen (§ 36);
- hat den Beschluß gefaßt, den Kongreß im nächsten
Jahr in Ungarn abzuhalten, wobei dieser sich wiederum von dem Basler Dokument
die Richtung weisen lassen wird;
- betet inständig darum, der Herr möge uns Esperanto-Freunde
zu Werkzeugen seiner Gerechtigkeit und seines Friedens machen, damit schließlich
das verheißene Reich komme, in dem wir ihn als freie und gleichberechtigte
Menschen im ewigen Heil einmütig und mit einem Munde preisen (§
100).
Deshalb empfiehlt der Kongreß inständig und herzlich der
Zweiten Ökumenischen Versammlung, allen Kirchen, den einzelnen
Christen und allen andern Menschen guten Willens, die nach Wegen suchen
(§ 45, 2. Absatz), entschlossener und planvoller für Frieden,
Gerechtigkeit und Bewahrung der ganzen Schöpfung tätig zu
werden, sich ernsthaft mit der wichtigen und unvermeidlichen Frage zu
befassen, ob die schon weltweit und ökumenisch praktizierte Sprache,
die dieser Kongreß als einen Segen des Himmels erfährt (§
37), einen Beitrag liefern könnte zur Beseitigung eines der unmittelbarsten
Hindernisse, die der Diskriminierung Vorschub leisten, das Gegenteil
von Gerechtigkeit und Frieden bewirken und die Verständigung zwischen
den Menschen und die Solidarität in einer Welt verhindern, die
von einer Pluralität von Kulturen, Traditionen und Sprachen geprägt
ist.
Kaunas, den 5. August 1995
Unterzeichner namens des ganzen Kongresses:Pfarrer A. Burkhardt, Weilheim
(für K.E.L.I.)Pfarrer B. Eichkorn, Villingen (für I.K.U.E.)Diakon
Erikas Laiconas, Kaunas (für den örtlichen Vorbereitungsausschuß)Dr.
Gottfried Noske, Wolfratshausen (Redaktionsausschuß)Endel Ojasild,
Tallinn (Redaktionsaussschuß)Jacques Tuinder, Heemskerk (Initiator
der Entschließung)
(Die in Klammern aufgeführten §§ beziehen sich auf das
Schlußdokument von Basel, dessen Esperanto-Fassung den Kongreßteilnehmern
vorlag)
Esperanto und Ökumene
"Es ist wohl üblich, die Esperantobewegung mit einem mitleidigen
Lächeln abzutun. Es waren aber keineswegs einfältige Menschen,
die nun seit über 200 Jahren sich dafür eingesetzt haben,
eine Sprache zu schaffen, die - unbeschadet der Geltung der naturhaft
gewachsenen Sprachen - allen Menschen die Möglichkeit geben soll,
sich mühelos über bisherige Sprachgrenzen hinweg zu verständigen.
Und es waren vielfach bewußte Christen oder Menschen, die der
Kirche nahe standen.
Comenius hat 1634 wohl erstmalig den Plan einer Weltsprache ernsthaft
zur Diskussion zu stellen versucht, dann 1666 der Philosoph Leibniz,
fast gleichzeitig 1668 der englische Bíschof Wilkins.
Den ersten praktischen Entwurf einer Weltsprache schuf 1879 Pfarrer
Schleyer in seinem Volapük. Als dann 1887 der jüdische Augenarzt
Zamenhof das bis heute brauchbarste System einer Weltsprache, das Esperanto,
geschaffen hatte, waren es sehr bald auch christliche Kreise, die sich
dafür interessierten. Der zweite Esperanto-Weltkongreß in
Genf wurde von einem evangelischen Pfarrer, Friedrich Schneeberger,
organisiert. Der CVJM hat sich bereits in jenen Jahren lebhaft für
Esperanto eingesetzt. Der Sekretär des CVJM in Genf, Baron von
Starck, war einer der Wortführer für Esperanto, ähnlich
wie in Köln Paul Hübner, ein bewußt evangelischer Christ,
der im Jahre 1911 den Internationalen Christlichen Esperanto-Bund gründete."
So berichtete vor 44 Jahren der Evang. Pressedienst (epd München
7. August 1951).
Heute kann man in großer Ausführlichkeit über dieses
Thema bei Umberto Eco nachlesen, in seinem Buch "Die Suche nach der
vollkommenen Sprache" - nicht so spannend zu lesen wie "Der Name der
Rose", aber für jeden Interessierten eine unerschöpfliche
Fundgrube.
Aleksandras Dambrauskas
An der nördlichen Außenwand der Kathedrale von Kaunas erinnert
ein großes Grabmal an den Prälaten A. Dambrauskas (polnisch
nannte er sich auch Dombrowski). Er war der erste und wohl zugleich der
bedeutendste litauische Esperantist. Aus "Enciklopedio de Esperanto" erfahren
wir: Aleksandras Dambrauskas, pseudonym A. Jakstas, ist am 27. August 1860
in Kuroniai geboren. Von 1889-1895 war er von der zaristischen Regierung
verbannt, weil er seinen katholischen Schülern verbot, die staatliche
Anordnung zu befolgen, wonach alle Schüler die russisch-orthodoxe
Kirche zu besuchen hatten.
Seit 1907 war er Vorsitzender der katholischen Verlagsgesellschaft
und Redakteur mehrerer Zeitschriften. Aus seiner Feder stammen zahlreiche
Werke in litauischer, polnischer, russischer und lateinischer Sprache,
aber auch auf Esperanto. Als Student am Priesterseminar in Petersburg hatte
er 1887 von Zamenhofs Vorschlag erfahren und sich gleich bei ihm gemeldet
mit dem Versprechen, sofort Esperanto lernen zu wollen. Eine Woche nach
Erhalt des "Ersten Buches" schrieb er an Zamenhof eine fehlerfreie Postkarte
auf Esperanto. Sein erstes Esperanto-Lehrbuch in litauischer Sprache erschien
in Tilsit, da im Land selbst Litauisch verboten war. Er redigierte Litova
Stelo - heute gibt es diese Zeitschrift wieder als das Organ des sofort
nach der Wende neu gegründeten Litauischen Esperanto-Bundes. Gestorben
ist er am 19. Februar 1938 in Kaunas.
Kurzberichte
Endel Ojasild war in Kaunas
Bekanntlich wird unsre Veröffentlichung aus Kostengründen
in Estland zum Versand bearbeitet und verschickt. Die Teilnehmer am Kongreß
in Kaunas hatten Gelegenheit, Endel Ojasild persönlich kennenzulernen
- es ist also kein fiktiver Absender, es gibt ihn wirklich! Korajn salutojn,
Endel!
Auf
der Marienburg Niederalfingen
Während des Seminars des Baden-Württembergischen Esperanto-Verbands
auf der Marienburg nahe bei Aalen (13.-15.10.´95) fand parallel
ein Wochenende von Ministrantinnen und Ministranten aus Villingen statt
- 10 bis 16 Jahre alt. Ihr Pfarrer konnte die vorgesehene Abendmesse wegen
einer anderen dienstlichen Verpflichtung nicht halten. Daraufhin beschlossen
sie, den Gottesdienst mit den Esperantisten zusammen zu feiern. Die Predigt
wurde von Pfarrer Burkhardt deshalb Satz für Satz zweisprachig gehalten.
Die Jugendlichen übernahmen Lesungen und Gebete. Viele sangen
die Lieder auf Esperanto mit. In dem von ihnen selbst formulierten Gebet
kam ausdrücklich der Dank dafür zur Sprache, daß es diese
Gemeinschaft zwischen zwei Tagungen geben konnte. Nachahmenswert!
Der Künstlerpfarrer Sieger Köder, der eine ganze Bibel bebildert
und zahlreiche bedeutende Kirchenfenster und Altäre geschaffen hat,
stellte sich als Führer für die Seminarteilnehmern zur Verfügung,
die am Samstag die Wallfahrtskirche in Hohenberg bei Ellwangen besichtigten,
und erläuterte die von ihm gestalteten Außenwände des
Jakobushauses und die Glasfenster in der Kirche - für viele der Höhepunkt
des Seminars.
Neue Esperanto-Kassette
Die ungarische Sängerin Anjo Amika hat unter dem Titel "Dimanĉa
Koncerto" (Sonntagskonzert) 14 geistliche Lieder auf Band gesungen. Die
Aufnahme ist erstklassig, die Aufmachung professionell. Die Texte sind
im vollständigen Wortlaut auf einem gesonderten Blatt begefügt.
Die Kassette ist bei A. Burkhardt erhältlich (Gimpelweg 1, 73235
Weilheim) portofrei gegen Einsendung von 20 DM im Briefumschlag. Ein Weihnachtsgeschenk
für Esperanto-Freunde, aber auch um selbst zu hören, wie schön
die Sprache klingt!
Unua Bulteno
heißt auf Esperanto die erste Mitteilung über den 12. Ökumenischen
Esperanto-Kongreß vom 27. Juli bis 4. August 1996 in Szombathely
(Ungarn). Es ist zugleich der 50. Kongreß von IKUE, also ein Anlaß
zum Feiern. Über die Geschichte einer so langen Reihe zu berichten
sind besonders diejenigen berufen, die selbst oft dabei waren. Der Tagungsort
ist auch für diejenigen gut zu erreichen, die in der Woche vorher
am Esperanto-Weltkongreß in Prag teilnehmen. Anmeldegebühr
für westliche Teilnehmer 40 DM, für solche aus ehemals sozialistischen
Ländern 15 DM. Nach dem 1. Mai verdoppelt sich dieser Betrag. Die
weiteren Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden mit den sehr
günstigen Preisen von Velence und Kaunas vergleichbar sein.
Hauptthema ist die Bewahrung der Schöpfung. Große Vergünstigungen
für Jugendliche und Kinder. Wir rufen alle IKUE- und KELI-Mitglieder
auf, unter Familien und Jugendlichen für die Veranstaltung zu werben,
auch wenn sie noch nicht gut Esperanto beherrschen. Wir wiederholen, was
für Kaunas galt: Kommt und seht! Fordern Sie das Unua Bulteno bei
uns an!
Leserbriefe
Wie immer habe ich mit großem Interesse im ÖkEsFo gelesen.
Ganz besonders gut hat mir die Übersetzung des Bonhoeffer-Gedichts
"Von guten Mächten wunderbar geboren" ins Esperanto gefallen. Vielen
Dank für die Arbeit. Auch die Vita über Dietrich Bonhoeffer
ist mir wichtig und hilfreich. Ich möchte gerne weiterhin das Mitteilungsblatt
erhalten, auch wenn ich mich nicht aktiv mit Beiträgen beteiligen
kann.
Heinz M. Bleicher, Verleger, Vorstandsmitglied des Deutschen Koordinierungsrats
der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in
der BDR und der Buber-Rosenzweig-Stiftung.
Kore ni dankas pro via subteno de kvindek markoj bonorde ricevitaj!
La redakcio
Dum mia vojaĝo al Ebura Bordo mi kontaktis en la ĉefurbo Abidjan...
Justin P.Koffi Doumegnon, 22-jara studento de informatiko, kiu interesiĝis
ĉefe pri religiaj aferoj. Li - kaj aktiva katoliko kaj aktiva esperantisto
- volas utiligi siajn du pasiojn, lingvon kaj kristanan kredon, reciproke
unu por la alia. Kaj li petas helpon: Instigajn leterojn de esperantistoj
(kristanaj, se eblas) al nunaj kaj estontaj lernantoj, taŭgajn gazetojn
aŭ artikolojn por la kursoj, kaj - plej grave - klarigan leteron al la
paroĥestro en la Franca aŭ Latina pri Esperanto ĝenerale kaj I.K.U.E.
speciale... Mi transdonas la peton de Justin al vi.
Hedwig Fischer, Nordwalde
Kiu povas transpreni la taskon? Bonvolu skribi al pastro Eichkorn. Vi
ricevos kopion de letero de Justin.
In eigener Sache:
Unsere Finanzen
Ausgaben 1995: 2.823,60 DM
Spenden und Zinsen 1995: 1.433,39 DM
Defizit 1995, gedeckt aus Rücklagen: 1.433,39 DM
Für 1996 müßten wir bei voller Bedienung aller ca.
900 Adressen rechnen mit: Ausgaben 3.400,-- DM
Wenn die Spenden wie 1995 ausfallen: 1.400,-- DM
Aus den Rücklagen zu entnehmen: 2.000,-- DM
Dann wären diese Rücklagen aber bis auf ca. 750,-- DM aufgebraucht.
Deshalb werden wir ab der nächsten ÖkEsFo Nr.21 diejenigen ca.
250 Adressen nicht mehr beliefern, die uns nie einen Antwortzettel geschickt
haben (auf dem Adreßaufkleber mit x gezeichnet). Wir schicken unser
ÖkEsFo aber auch weiterhin 1 Jahr lang an neue Adressen, die unsere
Leser uns zuschicken. Wenn aber künftig vom Adressat keine Antwort
kommt, stellen wir künftig diese Zusendungen nach 1 Jahr wieder ein.
So gilt dann folgender Finanzplan 1996:
Ausgaben 1996: 2.400,-- DM
Wenn die Spenden wie 1995 ausfallen: 1.400,-- DM
Aus den Rücklagen zu entnehmen: 1.000,-- DM
Dann könnten wir noch 3 Jahre so weiter machen. Vielleicht finden
sich aber wieder mehr Spenden als 1995. Wir könnten dann weiterhin
intensiv über Esperanto informieren. B.E. |