ÖkEsFo Nummer 16 -
4. Jahrgang - November / 1994
Evangelisches Gesangbuch
Hier die in Aussicht gestellte Fortsetzung der Liste (ÖkEsFo 14,
S.62-63). Wir bitten um Nachsicht bei denen, die an diesem Thema nicht
interessiert sind - dafür haben andere die Liste schon sorgfältig
durchgearbeitet und einzelne Fragen gestellt. Ergänzungen, und Korrekturen
sind willkommen. Etwa: welche wichtigen Lieder vermissen Sie? Sagen Sie
es der Redaktion. Wer gelegentlich Gottesdienste oder Andachten vorzubereiten
hat, möge sich die Liste der auf Esperanto vorliegenden Lieder zum
Nachschlagen aufbewahren.
403 Schönster Herr Jesu [zweite Melodie] (AK 403 Kara Jesuo) -
409 Gott liebt diese Welt (TK 41 Mondon amas Di´) - 416
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens (TK 68 Min faru
ilo, ho Sinjor´, de via paco) - 419 Hilf, Herr meines Lebens (TK
27 Dio, helpu ame; ms de Rudolf Fischer) -
427 Solang es Menschen gibt auf Erden = Zolang er mensen zijn
op aarde (TK 52 Dum homoj vivas sur la tero) -
435 Dona nobis pacem (AK 217 Donu al ni pacon) - 436 Herr, gib
uns deinen Frieden (TK 102 Pacon donu, ho Sinjoro) - 440 All
Morgen ist ganz frisch und neu (TK 102 Noviĝas freŝe ĉe
l´aŭror´) - Gott des Himmels und der Erde (AK 226 Nun
ke l´lumo de mateno) - 446 Wach auf, mein Herz, und singe (TK
108 Vekiĝu, kor´, kun kanto) - 447 Lobet den Herren, alle
die ihn ehren (AK 224 Laŭdu la Estron, ĉiuj adorantoj) -
452 Er weckt mich alle Morgen (TK 147 Li vekas min, matenas)
- 454 Auf und macht die Herzen weit = Let us, with a gladsome mind (TK
31 Laŭdu nun kun ĝoja koro) - 455 Morgenlicht leuchtet = Morning
has broken (melodio: AK 1 Venu, kredantoj) - 456 Vom Aufgang der Sonne
(TK 104 De l´suno-leviĝo) -
465 Komm, Herr Jesu, sei du unser Gast (AK 115 Venu gaste, Jesuo,
al ni) -
471 Die Nacht ist kommen (AK 232 Dio, alestu, ĉar la nokto
venas) - 477 Nun ruhen alle Wälder (TK 158 nur v.8 Jesuo, nun etendu)
-
482 Der Mond ist aufgegangen (AK 236 Leviĝis Luno; hele)
- 483 Herr, bleibe bei uns (AK 247 Ho, restu apud ni) - 488 Bleib bei
mir, Herr = Abide with me (AK 243 Restu kun mi) - 489 Gehe ein in deinen
Frieden (TK 7 Iru nun en bona paco) - 490 Der Tag ist um, die Nacht
kehrt wieder = The day Thou gavest (AK 242 Finiĝas nun alia tago)
- 492 Ruhet von des Tages Mühn (TK 78 Por laboroj estu fin´)
- 499 Erd und Himmel sollen singen (TK 1 Tero kaj ĉielo kantu)
503 Geh aus, mein Herz, und suche Freud = I denna liva sommartid)
AK 109 Belegas nun somer-sezon´) - 508 Wir pflügen und wir
streuen = We plough the fields (AK 110 Ni plugas la kamparon) -
514 Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf = All creatures of our
God and King (AK 3 Vi, kreitaĵoj de l´Sinjor´) -
535 Gloria sei dir gesungen (AK 153 Nun al Kristo sonu kanto).
Im württembergischen Regionalteil kommen noch dazu:
574 Der Herr segne dich (TK 126 Dio benu vin kaj protektu vin)
-
580 Daß Erde und Himmel dir blühen (ms Ĉielo kaj
Ter´ por vi floru) - 589 Walte, walte, nah und fern (AK 87 Granda
Vorto de l´Sinjor´) -
607 Heilig, heilig, heilig = Holy, holy, holy (AK 17 Sankta,
sankta, sankta) - 608 In Christus ist nicht Ost und West = In Christ there
is no East or West (TK 81 En Krist´ ne estas sud´ aŭ nord´)
-
610 Der Herr ist mein Hirte (TK 49 Ĉar Dio min paŝtas) -
634 Herr, weil mich festhält deine starke Hand (AK 138
Melodie "Sandon" Lead, kindly light; Lumo ĉiela, en plej nigra hor´)
653 Weiß ich den Weg auch nicht (TK 159 Se vojon mi ne
vidas) -
645 Unser Leben sei ein Fest (TK 128 Nia vivo estu fest´)
-
651 Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer = Guds kärlek
är som stranden (TK 72 Amo de Dio estas kiel strando) - 658 Liebe
ist nicht nur ein Wort (TK 66 Pli ol nur vort´ estas am´) -
660 We shall overcome (TK 9 Venkos ni en gloro) - 661 Soviel
Freude hast du, Gott (ms Tiom da ĝojego Vi)
"Gesangbuchmarathon"
in Kirchheim
In einer dreitägigen Veranstaltung, geplant und organisiert von
unsrem Leser und UEA-Mitglied KMD Ernst Leuze, wurden in der Kirchheimer
Martinskirche sämtliche Lieder des geplanten württembergischen
Regionalteils praktisch vorgestellt, Chöre aus der Stadt und der Umgebung,
die Chöre der beiden Gymnasien und eine Gruppe der Musikschule sangen
die 141 Lieder vor oder luden zum Mitsingen ein. In einem abwechslungsreichen
Programm mit Orgel, Combo, Flötengruppe, Cembalo, Klavier und Harmonium
wurden die Gesänge, jeweils mit einführenden Erklärungen,
dargestellt. Unter den Moderatoren war auch Adolf Burkhardt. Eine Ausstellung
zeigte in Originalen sämtliche Gesangbücher der Evang. Kirche
in Württemberg von der Reformation bis heute - wahrscheinlich eine
einmalige Gelegenheit. Daneben gab es Beispiele aus der Ökumene -
ein altes katholisches Gesangbuch neben dem "Gotteslob". Das polnische
Esperanto-Gesangbuch "Ni vivu laŭeble plej bele", das 1985 von Pfarrer
Józef Zielonka illegal in der Druckerei der kommunistischen Partei
hergestellt wurde und das die Kongreßteilnehmer in Gostyn kennenlernen
konnten, lag in einer Vitrine neben dem koreanischen Gesangbuch, das Puramo
Chong, KELI-Vorstandsmitglied und Redakteur der koreanischen Esperanto-Zeitschrift,
dem singefreudigen KELI-Vorsitzenden 1987 in Seoul zum Abschied geschenkt
hat, und neben dem neuen schwedischen Gesangbuch, das er von dem schwedischen
KELI-Vorstandmitglied Britta Rehm in Göteborg im Mai dieses Jahres
bekam, als sie seine Begeisterung bemerkte: Ein Gesangbuch, gemeinsam herausgegeben
von der lutherischen Staatskirche, der Katholischen Kirche, dem Missionverband,
den Baptisten, den Methodisten, der Heilsarmee, der Pfingstkirche und der
Adventistenkirche und anderen - eine fast nicht vorstellbare ökumenische
Weite!
Wie viele Zamenhof/Esperanto-Objekte gibt es in Polen?
Nach dem polnischen Postleitzahlenverzeichnis soll es in 15 Städten
Polens Plätze oder Straßen geben, die nach Dr. Zamenhof oder
seiner Sprache benannt sind (ÖkEsFo S.59 und S.64). Wir würden
aber den Glaubens- und Sprachfreunden in Polen, die sich um solche offiziellen
Benennungen bemühen, Unrecht tun, wenn wir diese Aufzählung wider
besseres Wissen auf sich beruhen ließen. Außer den aufgeführten
15 polnischen Städten bestehen in 34 weiteren Stadtgemeinden Polens
Straßen und Plätze, die offiziell nach dem Schöpfer der
Internationalen Sprache benannt wurden.
Hinzu kommen Schulen, Denkmäler, Gedenktafeln, Kliniken, Parkanlagen
und andere öffentliche Objekte, die seinen Namen tragen. Polen verfügt
über 99 derartige Objekte. Das älteste ist die Zamenhof-Straße
in Bialystok aus dem Jahre 1919. Nach dem derzeitigen Stand meiner Ermittlungen
gibt es 956 Zamenhof/Esperanto-Objekte in 51 Ländern aller fünf
Erdteile.
Für das ÖkEsFo besonders erwähnenswert ist u.a. der Hauptaltar
in Zagórnik. Ihn schmückt ein imposantes Bild der Mutter Jesu
mit dem Kind; ein Heiligenschein um ihr Haupt bildet die Worte "ESPERO
UNIKA" (= einzige Hoffnung). Ein Schriftband zu Füßen Marias
trägt die Inschrift "ESPERO DE L`MONDO" (= Hoffnung der Welt). - Am
Altar der Maximilian-Kolbe-Kapelle in der Kirche von Niepokalanów
(in der Nähe von Warschau) ist eine Tafel aus weißem Marmor
angebracht. Sie hat die Form eines aufgeschlagenen Buches. Unter dem Symbol
der Internationalen Sprache, dem grünen Stern, gedenkt eine beiderseitige
Beschriftung in polnischer Sprache und auf Esperanto des Franziskaner-Priesters
Maksymilian Maria Kolbe, der bekanntlich im KZ Auschwitz am 14. August
1941 freiwillig für einen zum Tod verurteilten Mitgefangenen sein
Leben opferte. Er schrieb, wie auf der Tafel zitiert, im Jahre 1937 an
die polnischen Esperantisten: "Eure Teilnahme an der weltweiten Esperanto-Bewegung
genießt das Wohlgefallen der Unbefleckten".
Die von mir erarbeitete Gesamtdokumentation über Zamenhof-Objekte
auf der Welt wird demnächst beim Esperanto-Weltbund UEA in Rotterdam
als Bildband erscheinen. Hugo Röllinger
Mißklänge
Kling .....
Während im Kloster Gostyn der Ökumenische Kongreß eröffnet
wurde, predigte in der zum Kloster gehörenden Basilika nebenan
ein polnischer Pater. Sein Thema: die Gläubigen vor dem Protestantismus
zu warnen und dem wahren Glauben gegenüberzustellen. Ohne Esperanto
hätte wohl niemand von außerhalb davon Notiz genommen. Aber
die im Lauf des Tages mehrfach wiederholte und durch Lautsprecher ins
Freie übertragene Predigt wurde auch von evangelischen Polen gehört
und mitgeschrieben, für deren Ohren sie wohl nicht bestimmt war.
Die Uhren gehen eben auch ökumenisch nicht überall gleich.
Derlei Polemik herüber und hinüber war früher wahrscheinlich
normal und, auf beiden Seiten, allgegenwärtig. Es ist ein gutes
Zeichen, daß so etwas heute negativ auffällt - auch die polnischen
Teilnehmer aus Warschau meinten, das könnten sie sich zuhause nicht
mehr vorstellen.
.... Klang
Unser Brief mit dem ÖkEsFo an Herrn K. in D-34131 kam zurück
mit der handschriftlichen Anmerkung "Zurück nicht katholisch"
(sic!) und mit der Anmerkung der Post "Annahme verweigert". Offensichtlich
hat den Adressaten irritiert, daß als Absender das katholische Pfarramt
St.Fidelis fungiert. Das "Kath. Pfarramt St.Fidelis" könnte sich ja
einen Sonderstempel für ÖkEsFo leisten, aber warum sollen wir
verbergen, daß die Arbeit des Versendens eben beim katholischen Pfarramt
St.Fidelis liegt. Ohne die (katholische) Druckmaschine samt dem Drumherum
könnten wir ÖkEsFo weder herstellen noch versenden, sowenig das
ohne den (evangelischen) Komputer von Adolf Burkhardt ginge.
Das Pikante an der Sache: 1993 hat uns Herr K. 50.-DM für ÖkEsFo
gespendet, gegen eine katholische Spendenbescheinigung. Bernhard Eichkorn
Trixini als Flüchtlingshelfer
in Kroatien
Hansjörg Kindler, Pfarrer der altkatholischen Gemeinde Paderborn,
ist identisch mit Trixini, dem Magier mit dem blauen Stein. Viele haben
schon seine Zaubervorführungen gesehen, in verschiedenen Sprachen,
nicht zuletzt auch auf Esperanto - in Deutschland, Finnland und Island,
aber auch in China, Thailand, Indien, Südamerika und auf den Kanaren.
Andere kennen ihn als den Organisator des 38. IKUE-Kongresses 1979 in Luxemburg,
wo er zuvor die europäische Pfarrei versah. Vor zehn Jahren hat er
in Paderborn eine Puppenbühne gegründet.
Von einer ganz anderen Aktivität des Pfarrers, Zauberers und Puppenspielers
Trixini berichten eine Reihe von Presseveröffentlichungen, so die
Zeitung für Alt-Katholiken "Christen heute", die Neue Westfälische
Rundschau, der Südkurier und andere. Trixini startete eine Hilfsaktion
für behinderte Kinder in Zagreb. Der Kontakt kam mit Hilfe von Esperanto
zustande, durch die Schriftstellerin Spomenka Ŝtimec, (sie wurde am 23.
Oktober 1994 mit dem FAME-Kulturpreis der Stadt Aalen ausgezeichnet). Im
vergangenen Dezember war Trixini zum dritten Mal in Kroatien. Er überbrachte
Sach- und Geldspenden. Im jüdischen Kulturzentrum von Zagreb zauberte
er auf Esperanto für Menschen verschiedener Sprachen und Nationen.
Darunter war auch die Witwe des Arztes Pero mit ihren fünf Kindern.
Spomenka Ŝtimec hat in ihrem Buch "Kroata milita noktlibro" (Kroatisches
Kriegsnachtbuch) die Beerdigung dieses Mannes geschildert, der am elften
Tag nach seiner Einberufung zur Hilfe für Verwundete im jugoslawischen
Bürgerkrieg getötet wurde. Sie berichtet auch ausführlich
über die Worte, die Frau Pero an die Trauerversammlung gerichtet hat
- ein leidenschaftlicher Appell zum Frieden: "Laßt nicht zu, daß
uns der Haß überflutet! Beim Leichnam meines Gatten beschwöre
ich euch: Vergebt und vergeßt alle offenen Rechnungen! Nur ein solcher
Friede ist der Friede Gottes." - Das Buch liegt in deutscher Übersetzung
vor, aber Trixini sucht noch einen deutschen Verleger. Das Kapitel über
die Beerdigung erschien als Vorabdruck in "Christen heute", Nummer 5, Mai
1994, S.80/81. Wir werden darauf nochmals zurückkommen.
Zwei Bischöfe beim
Zeltlager
Gut achtzig Gläubige aller Altergruppen nahmen vom 23. Juli bis
8. August am 13. Katholischen Esperanto-Zeltlager in Sebranice bei Litomyl
in der Tschechischen Republik teil. Jeder Tag begann mit einer Heiligen
Messe, die Pater Savio Riĉica aus Tschechien und Pfarrer Lajos Kóbor
aus Ungarn zelebrierten. Vormittags fanden Esperanto-Kurse und Konversationsrunden
statt; nachmittags standen religiöse Gespräche, sportliche
Aktivitäten, Vorträge und das Singen von Kirchenliedern in
Esperanto auf dem Programm. Das heiße Sommerwetter, anderorts
oft als unangenehm empfunden, war wegen des das Zeltlager umgebenden
Waldes, des nahen Schwimmbads und der kühlen Nächte von Sebranice
einfach traumhaft.
Erfreulich war die wachsende Internationalität des Treffens - neben
Tschechen, Slowaken, Polen und Litauern nahmen nun erstmals auch Ungarn
und Rumänen an dem Zeltlager teil; allerdings blieb ich dort wieder
der einzige Deutsche. Seit einigen Jahren findet die - von 1977 bis 1989
im Untergrund tätig gewesene - tschechische Sektion der Internationalen
Katholischen Esperanto-Vereinigung wieder einen beachtlichen Zulauf von
Jugendlichen. Inzwischen ist auch das sprachliche Niveau auf dem Treffen
entscheidend gestiegen.: Während noch vor zwei Jahren praktisch nur
die älteren Teilnehmer tatsächlich Esperanto sprachen, konnte
ich mich nun auch mit fast allen der zahlreichen jungen Leute gut unterhalten.
Dies ermöglichte das Zusammenwachsen zu einer Gemeinschaft
- ähnlich wie ich es früher auf christlichen Ferienseminaren
für Schüler oft erlebt hatte, nur eben mit dem Unterschied, daß
diese Gemeinschaft nun international ist.
Höhepunkte waren die Besuche zweier Bischöfe. Wie schon im
Vorjahr besuchten sowohl Bischof Karel Otenaĉek als auch Weihbischof Josef
Kajnek aus Hradec Králové das Lager für einige Stunden.
Erstmals zelebrierte Bischof Otenaĉek nun dort eine Messe in Esperanto.
In seiner Predigt betonte er, daß das Engagement der Esperantisten
dem Willen Gottes voll entspreche. Die herzlichen, ermutigenden Worte,
die er mit den Teilnehmern wechselte, waren ein zusätzlicher Beitrag
zu der ausgesprochen warmen Atmosphäre, die diese beiden Wochen beherrschte.
So wundert es nicht, daß sich fast alle (einschließlich mir
selbst) auch im nächsten Sommer wieder in Sebranice treffen wollen.
Ulrich Matthias
Kurzberichte
Landesabteilung
von KELI in Zaire gegründet
Die erste afrikanische Landesabteilung von KELI wurde am 25. Juni 1994
in Kinshasa gegründet - Kristana Esperantista Zaira Organizo. Der
Vorsitzende, Pfarrer A. Leonardo Matondo, legte zur Billigung durch den
internationalen KELI-Vorstand die Satzung und einen Bericht über die
Gründungsversammlung vor. Daraus geht hervor, daß sich eine
Gruppe von elf Gründungsmitgliedern, eine Frau und zehn Männer,
ausführlich mit den Grundsatzfragen befaßt hat. Sie haben sich
vorgenommen, Bibelseminare durchzuführen, das Evangelium unter nichtchristlichen
Esperanto-Sprechern in Zaire bekannt zu machen, Esperanto-Kurse anzubieten
u.ä. Auch eine Musikgruppe hat sich bereits gebildet.
Kaunas-Kongreß
nimmt Gestalt an
Die Vorbereitungen für den nächsten ökumenischen Esperanto-Kongreß
30. Juli - 5. August 1995 in Litauen, sind in vollem Gange. Der formelle
Anmeldungszettel ist in Arbeit - aber es liegen schon über 20 Voranmeldungen
vor. Kongreßsekretär ist Utho Maier, Dewanger Str. 19, D 73434
Aalen. An ihn gehen alle Anmeldungen und formlose Voranmeldungen. Wenn
sich die Erfahrung von Gostyn wiederholt, werden die verfügbarten
Plätze bald belegt sein. Wer zuerst kommt ...
Kongreßgottesdienst
in Seoul
Fast ein Jahr lang haben sich die Aktiven aus der koreanischen Landesabteilung
von KELI darauf vorbereitet, anläßlich des 79. Esperanto-Weltkongresses
in Seoul einen würdigen ökumenischen Gottesdienst vorzubereiten.
Er fand statt in der Kwangjang-Kirche, unweit des Tagungshotels. Die koreanischen
KELI-Mitglieder sangen einen aus dem Koreanischen ins Esperanto übersetzten
Choral. Der Chor der Ortsgemeinde und der Chor der weiter entfernten Chunghyun-Kirche,
der eigens zu dem Gottesdienst angereist war, sangen gemeinsam mit der
internationalen Kongreßgemeinde "Du großer Gott, wenn ich die
Welt betrachte". Dieses schwedische Lied ist in Korea sehr beliebt. Predigt,
Schriftlesung und Gebete, alles auf Esperanto, übernahmen Koreaner.
Gustav Staege 80 Jahre alt
In Gechingen veranstaltete die bürgerliche Gemeinde im Rathaus
eine Ausstellung mit Bildern und Grafiken von Gustav Staege zu Ehren seines
80. Geburtstags. Seine Tier- und Blumenkalender haben ihn weltweit bekanntgemacht,
denn viele Jahre lang hatten die Bildbeschreibungen auf den Rückseiten
der in hohen Auflagen verbreiteten Kalernderblätter gleichberechtigt
neben dem deutschen Text eine Esperanto-Fassung. Den Teilnehmern von KELI-Kongressen
(Le Rocheton, Boldern, Klagenfurt, Dalfsen) ist Gustl Staege wegen seiner
professionellen grafischen Gestaltung in guter Erinnerung. Als Mäzen
der Esperanto-Rondo Gechingen gehört er auch zu den Männern der
ersten Stunde für die Deutsche Esperanto-Bibliothek, die jetzt in
Aalen ihr Domizil gefunden hat. Den für die Ausstellung angefertigten
stattlichen Sammelband mit allen Tierbildern und Kalendertexten hat er
der Bibliothek gestiftet. Dem Jubilar gelten auch die Glückwünsche
unseres ÖkEsFo. Dio benu!
Unsere Leser schreiben
Zum Leserbrief Reuchlin ÖkEsFo Nr.15:
Ich finde die Schriftgröße von ÖkEsFo gerade richtig.
Für Leute, deren Augen nachlassen, wird der Text gerade dadurch leichter
lesbar. Unsere Gruppenzeitung hat genau deswegen die Schriftgröße
von 10 (Anm.d.R.: Siehe Impressum rechts) auf 11 Punkt erhöht (Anm.d.R.:
Wir haben hier 11,2 Punkte). Kürzlich habe ich es abgelehnt, eine
gute Fachzeitschrift zu abonnieren, weil ihre Lektüre wegen ihrer
kleinen Schrift zu mühsam gewesen wäre. Also lassen Sie sich
bitte nicht irritieren, sondern bleiben Sie bei Ihrem Layout.
Peter Becker, Kandel
Ich danke für die regelmäßige Zusendung des ÖkEsFo.
Auch das Komuna Programo de IKUE (Anm.d.R.: Gemeint
ist wohl das gemeinsame Jahresprogramm "Dio Benu la jaron 1994" der IKUE-Sektionen
Deutschland, Polen und Tschechien/Slowakei) ist sehr informativ;
wenigstens im Wunsche kann ich an diesen verschiedenen Treffen teilnehmen.
Ich wünsche, ja ich bete, daß diese segenbringende, friedensstiftende
Sprache doch noch zum Durchbruch kommen möge. Ihnen und allen Mitarbeiter/innen
sei Anerkennung und Dank gesagt. Gottes Segen für Sie und Ihre Mühen
wünscht Ihnen
Sr. M. Carmen, Sigmaringen
Ich gebe die Bitte eines Lesers weiter, bei Leserbriefen im ÖkEsFo
doch auch die vollständige Adresse des Absenders anzugeben.
Hugo Westhoff, Waltrop
Antwort der Redaktion: Es geht diesem Leser wohl um die Möglichkeit,
mit andern Kontakt aufzunehmen - unter Esperanto-Freunden üblich und
oft sehr erwünscht. Der Datenschutz erlaubt es jedoch nicht, ungefragt
volle Adressen zu veröffentlichen. Fragen Sie im konkreten Fall bei
der Schriftleitung, und wir werden gerne den Kontakt vermitteln.
Pardonu, ke mi tiel malfrue dankas por la Ökumenisches Esperanto-Forum.
Ĉefe la lasta numero estis valora por mi, ĉar mi bedaŭrinde ne plu povas
partopreni eksterlandan kunvenon. Mi deziras plue sukcesan laboron. Mi
enmetas malgrandan helpon finance.
Anmerkung der Redaktion: Vergelts Gott für Ihre Spende, die
im Briefumschlag unversehrt angekommen ist. Solche Spenden ermöglichen
uns weiterhin Herstellung und Versand des Ökumenischen Esperanto-Forums.
In eigener Sache
Wenn alles klappt, erhalten Sie dieses ÖkEsFo Nr.16 in einem Brief aus
Estland. Das Infopost-System der deutschen Post ist so kompliziert und
teuer geworden, daß auch wir den "Standort Deutschland" nun verlassen
und den Versand durch Herrn Ojasild in Tallin für die halben Kosten
(einschließlich eines kleinen Verdienstes für den Versender)
durchführen lassen. Armes reiches Deutschland!
Bernhard Eichkorn
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